News: Wetter Oberwiesenthal Neuigkeiten / Blog
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News im Jahr 2025
17.03.2025 Kurzer Wintergruß mit etwas Schnee und Frost
Östlich eines umfangreichen Hochdruckgebietes über den Britischen
Inseln zog vergangene Nacht eine Kaltfront von Nord nach Süd über
unsere Region. Gleichzeitig findet ein Kaltluftausbruch von
Skandinavien nach Osteuropa statt. Das Erzgebirge wird von der
arktischen Luftmasse gestreift. Ausgangs der Nacht gab es an unserer
Station Graupel- und Schneefälle, welche bis zum Morgen zu einer
dünnen Schneedecke von 2cm führten. Mit einer aufsummierten
Neuschneesumme von nun 138cm der aktuellen Wintersaison wurde
wenigstens der Wert der bisher schneeärmsten Periode 2019/20
erreicht. Am späten Morgen konnte der Tiefstwert bei der Temperatur
mit -4,4°C (09:10 Uhr) gemessen werden.
Die höherstehende Sonne hat nun schon viel
Kraft und "leckt" den Schnee trotz Kälte tagsüber weg:
05.03.2025 Wieder Hochdruckwetter, tagsüber frühlingshaft
mild
Vergangene Woche war das, den Februar bestimmende Hochdruckwetter,
nur kurzzeitig unterbrochen. Dementsprechend war der Februar mit nur
11,6 l/qm äußerst trocken. Die zu Monatswechsel eingeflossene, kalte
Meeresluft kam schnell zu Ruhe und trocknete ab. So schwächte sich
der zunächst mäßige, bis strenge Nachtfrost (z.B. am 3. März
Kachelmann Station am Pöhlbach -10,2°C und Kühnhaide -10,9°C)
mittlerweile ab. Heute war es die Luft besonders trocken. So konnten
an unserer Station2 um 11:47 Uhr nur 12% relative Luftfeuchte
gemessen werden. Gestern und heute wurden die ersten 2 warmen Tage (Tmax
>10°C) registriert. Gleichzeitig zeigte ein starker Tagesgang bei
der Temperatur, heute beispielsweise von gut 18°C: Tmin -4,1°C /
Tmax 14,0°C.
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18.02.2025 Dritte sehr kalte Nacht, Vergangene teils bis
unter -20°C
Unter Hochdruck in Mitteleuropa gab es die 3. sehr kalte Nacht in
Folge. An unserer Station konnte die niedrigste Temperatur des
Jahres mit -17,9°C (Station2: -19,4°C) gemessen werden. An der rund
40m tiefer gelegenen Kachelmann Station (778m) wurde der Tiefstwert von
-20,8°C registriert. Noch tiefere Temperaturen konnten im Deutschen
Teil des Erzgebirges nur in Marienberg-Kühnhaide (721m) mit -23,5°C
sowie in Tschechien in Jeleni (Hirschenstand 852m) mit knapp unter
-25°C aufgezeichnet werden. Auch tagsüber blieb es bei schönstem
Sonnenschein eisig mit
Dauerfrost (Tmax: -4,9°C). Damit ist vermutlich der Höhepunkt der
Kälte erreicht, auch wenn es die nächsten Tage noch strengen Frost
in der Nacht geben kann. Die Großwetterlage Hoch Mitteleuropa (HM)
geht in Süd antizyklonal (SA) über. Sehr milde Luft kommt
weiter ostwärts voran. Spätestens zum Wochenende wird sie auch
unsere Region mit deutlichem Temperaturanstieg erreichen. Tagsüber
gibt es dann positive Temperaturen.
13.02.2025 Leichter Schneefall gestern und heute bringt 8cm
hohe Schneedecke
In der Großwetterlage Hoch über dem Nordmeer zog heute ein, vor
allem in höheren Luftschichten ausgeprägtes Tief, von Nord nach Süd
über Deutschland hinweg. Dabei setzt sich skandinavische Kaltluft
durch, die in den nächsten Tagen wieder zunehmend unter
Hochdruckeinfluss gelangen wird. An unserer Station fielen gestern
und heute jeweils 4cm Schnee, so dass nach 2 schneedeckenfreien
Tagen (nur Schneereste) wieder eine Schneedecke gemeldet werden
konnte. Obwohl es in der Wintersaison bisher unterdurchschnittlich
viel Neuschnee (132cm) gab, konnten trotzdem immerhin schon 78
Schneedeckentage registriert werden. Zum Vergleich: Vergangene
Saison gab es insgesamt nur 70 Schneedeckentage.
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31.01.2025 Etwas Neuschnee vor längerer, trockener Periode
Vergangene Nacht überquerte unsere Region eine Kaltfront
südostwärts. Ihr folgte ein Schwall maritimer Polarluft. Kurz nach
Mitternacht begann es erst leicht zu regnen. Gut 2 Stunden später
ging der Niederschlag bei sinkenden Temperaturen in Schneefall über.
Bis zum Morgen bildete sich eine knapp 4cm dicke Schneedecke. Damit
wurden die kurze, schneedeckenlose Zeit von 2 Tagen (nur
Schneereste) beendet. Zuvor gab es zwischen dem 20. Dezember bis zum
28. Januar jeweils eine Schneedecke, wenn auch teils durchbrochen.
Eine Schneedecke wird bei einer Schneebedeckung von mehr als 50% im
Stationsumfeld gemessen und angegeben. Die Messung erfolgt an 6
unterschiedlich ausgerichteten, aber immer identischen Stellen. Aus
den Messergebnissen wird das Mittel errechnet und gemeldet.
23.01.2025 Nach viel Sonnenschein heute
zunächst Eisregen mit großer Glätte
Die vergangenen Tage gab es unter Hochdruckeinfluss wiederholt sehr viel Sonnenschein
mit Nachtfrost und positiven Lufttemperaturen um die Mittagszeit. Da
die Luft recht trocken war, konnte sich der Schnee besonders in
den Schattenlagen recht gut halten.
Vorgestern Halo mit 22°-Ring und schwachem
46°-Ring:
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13.01.2025 Faszinierende Eisnebel Halos bei perfekten
Wintersportbedingungen
Heute gab es für die Wintersportler am Fichtelberg bei perfekten
Schneebedingungen wieder die faszinierenden, hochwinterlichen
Halo Eisnebel Erscheinungen zu beobachten. Wie schon bei den News
vom 29.11.2023 ausgeführt, entstehen solche Halos
bei tiefen Wintertemperaturen unter -6° bis -10°C. Durch den
Vorgang der "Resublimation" kann der in der Atmosphäre enthaltene
Wasserdampf vom gasförmigen in den festen Zustand übergehen.
Dadurch bilden sich kristalline Strukturen, die Eiskristalle.
Das Sonnenlicht wird an den Kristallen gebrochen und reflektiert.
Am häufigsten zeigt sich dabei ein Haloring im 22° Abstand zur
Sonne, der sogenannte 22°-Ring. Weitere, oft mögliche Erscheinungen
sind "Nebensonnen", ein oberer Berührungsbogen oder auch ein 2.
Ring um die Sonne im 46°-Abstand, um nur einige zu nennen.
10.01.2025 Temperaturachterbahn, Luftmassengrenzen und
Neuschnee mit Verwehungen
Das Wetter war in der ersten Januar Dekade sehr abwechslungsreich
und teilweise turbulent. Zu Jahresbeginn ruhiges, sonniges Wetter
mit der ersten sehr kalten Nacht mit -10.1°C am 5. Januar. Am
gleichen Tag sorgte der Zustrom von sehr milder Luft aus
südwestlicher Richtung für eine Luftmassengrenze (LMG), welche am
Vormittag zunächst Schneefall und Neuschnee brachte. Am späten
Mittag setzte sich zunächst in der Höhe die deutliche Milderung
durch, so dass es gefrierenden Regen gab. Ab den Nachmittagsstunden
setzte sich das Tauwetter an unserer Station durch. Dabei stieg die
Temperatur gegenüber dem Minimum auf bis zu +6,3°C an. Das
entspricht einem Tagesgang der Temperatur von 16,4°C!
Die Wetterlage gestern mit der
Luftmassengrenze:
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01.01.2025 Stürmisch mit intensiven Abendrot
Zum Jahreswechsel ging die sehr sonnige Inversionswetterlage zu
Ende. Im Vorfeld einer
Kaltfront eines Sturmtiefs über der Nordsee und Südskandinavien
frischte bereits in der Silvesternacht der Wind böig auf und
erreichte bis zum Abend seinen Höhepunkt. Am exponierten Fichtelberg
wurden Windspitzen bis zu 126km/h (21:50 Uhr) erreicht. Mit dem Eintreffen der
Kaltfront wird es gegen Morgen im Bergland den sehnlichst erwarteten
Neuschnee geben.
News aus dem Jahr 2024
26.12.2024 Traumhaftes Winterwetter zu den Feiertagen an Weihnachten
Zu den Feiertagen zeigte sich das Wetter von seiner traumhaft
winterlichen Seite. Unter Hochdruckeinfluss gab es strahlenden
Sonnenschein mit mäßigen bis starken Nachtfrost (Tmin gestern
-7,8°C) und leichten Plusgraden (Tmax heute 1,9°C) am Mittag.
In der Inversionswetterlage war es in
den Gipfellagen noch etwas milder. Der
bis Heiligabend gefallene Schnee funkelte in der Sonne, einfach
märchenhaft...
24.12.2024 Schnee vor Heiligabend bringt Weiße Weihnachten
Ein Tief verlagerte sich sich von Dänemark
zur Odermündung und die resultierende Nordwestströmung und brachte
kalte Meeresluft in unsere Region. Die Schneefälle vorgestern und
gestern bescherten uns kurz vor Heiligabend dann doch noch Weiße Weihnachten.
Insgesamt fielen an unserer Station 14cm Schnee (vorgestern: 8cm /
gestern: 5cm / heute 1cm). Allerdings lag der Neuschnee gestern dann
doch unterhalb der vom DWD prognostizierten Niederschlagsmenge der
Nordstaulage (für gestern erwartet: 10-20cm, um den Fichtelberg bis
30cm). Auf jeden Fall genießen wir den gefallenen Schnee zu
Heiligabend.
17.12.2024 Jahr wird deutlich zu nass
Vergangenes Wochenende wurden an unserer Station 1000 l/qm beim
Niederschlag erreicht und überschritten. Mit aktuell 1003,2 l/qm
wird das Jahr 2024 in jedem Fall deutlich zu nass ausfallen.
11.12.2024 Zusatz zu faszinierende Lichterscheinungen
Vergangene Nacht gab es weitere tolle Lichterscheinungen, mit
welchen wir gerne den vorigen Beitrag ergänzen wollen. Zum Neuschnee
zum Wochenanfang gab es einen Temperaturrückgang und in der Folge
Nebel. Dieser nicht hochreichende Nebel führte in der letzten Nacht
in Oberwiesenthal zu einem "Mondhalo" und zu "Lichtsäulen" bei
frostigen Temperaturen unter -4°C. Die beiden Phänomen hatten wir
bereits in früheren News erklärt und erläutert. Heute gab es zudem
ein wundervolles Abendrot am Keilberg. Anbei dazu die schönen Fotos
und ein faszinierendes Video von M. Bloch:
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05.12.2024 Faszinierende Lichterscheinungen
Die letzten Tage und besonders heute gab es schöne
Lichterscheinungen zu entdecken. Bei den faszinierenden
Erscheinungen wird das Sonnenlicht an kleinen Eiskristallen gebrochen und
reflektiert oder an unterkühlten Wassertröpfchen gebeugt. Folgendes
gab es zu bewundern:
29.11.2024 Pünktlich zum 1. Adventswochenende erneut
Schnee
Winterwetter mit Schnee gibt es am ersten Adventswochenende den
oberen Lagen des Erzgebirges. Auf der Rückseite eines nach
Polen abgezogenen Sturmtiefs floss kalte Meeresluft nach
Sachsen. Gestern schneite es seit dem Vormittag teils schauerartig an unserer Station.
Der Schneefall intensivierte sich am Spätnachmittag und
bei Temperaturen knapp über dem Gefrierpunkt konnte sich erst am
Abend eine dünne Schneedecke ausbilden (22:00 Uhr: 2cm). In der
Nacht schneite es dann mit Unterbrechung bis zum Vormittag
weiter. Dabei sank die Temperatur seit den frühen Morgenstunden
knapp in den Frostbereich. Die Schneedecke wuchs auf eine Dicke von
7cm. Mit Schnee angezuckert war die Landschaft herunter bis auf rund
650m. Darüber bemerkte man jeden Höhenmeter. Am Fichtelberg (1215m)
konnte die mächtigste Schneedecke mit 13cm gemessen werden.
23.11.2024 Schönes Winterwetter geht zu Ende, morgen
Temperatursprung nach oben
Das schöne Winterwetter mit wiederholten Schneeschauern,
Dauerfrost und heute Sonnenschein geht zu Ende. Die
nordwestliche Höhenströmung kippt auf Südwest und führt zu einer
markanten Milderung (Großwetterlage: Übergang zu Südwest zyklonal,
SWz). Bereits in der 2. Nachthälfte geht der Dauerfrost zu Ende und
am frühen Morgen setzt mit weiter auffrischendem Wind Regen und Tauwetter ein. Vorsicht: Der Regen
kann anfangs noch gefrierend sein und zu Blitzeis auf den noch
gefrorenen Böden führen! Tagsüber wird es schon bis zu 7°C mild.
Leider wird damit die aktuelle Schneehöhe von 12cm abschmelzen.
18.11.2024 Die erste richtige Schneedecke mit 6cm, Schnee
bis knapp unter 400m
Gestern schneite es bereits vom Vormittag
bis zu späten Abend. Eine Schneedecke konnte sich an unserer Station
bei Temperaturen von knapp über dem Gefrierpunkt erst in der Dunkelheit bilden. Es
reichte für den ersten Zentimeter Schneehöhe in der aktuellen
Wintersaison. In den höher gelegenen Ortsteilen von Oberwiesenthal
blieb der Schnee bereits tagsüber liegen, trotzdem reichte es mit
2cm nicht zu deutlich mehr. In der vergangenen Nacht gab es zum
frühen Morgen kräftigere Schneefälle. So wuchs die Mächtigkeit der
Schneedecke um weitere 5cm an. Am Fichtelberg konnten sogar 9cm
Gesamtschneehöhe gemessen werden. Flocken fielen bis in tiefere Lagen des
Erzgebirges. In Chemnitz reichte es sogar auf etwas unter 400m Höhe
zu einer dünnen Schneedecke.
13.11.2024 Der erste Schnee, ein Hauch von Weiß
Vergleichsweise spät rieselten in diesem Herbst die ersten
Schneeflocken. An unserer Station konnte sich eine hauchdünne
Schneedecke ausbilden, welche aber noch nicht die Zentimetergrenze
erreichte. Immerhin führte die dünne weiße Decke zu dem Eintrag "Flecken" in
unserer Schneewertetabelle unter dem Menüpunkt "Schnee".
Nach bereits frostiger Nacht setzte am späten Morgen leichter
Schneefall mit wechselnder Intensität ein. Bei Temperaturen knapp
unter dem Gefrierpunkt hüllte sich die Landschaft in ein zartes
Weiß. Am Mittag taute der Schnee jedoch bei knapp über 0°C wieder.
09.11.2024 Gestern Raueis bei steigender Nebelgrenze
In der Inversionswetterlage stieg gestern die Nebelgrenze an. Damit
geriet der Fichtelberg und der Keilberg auf tschechischer Seite bis
in die Gipfellage an. Am Keilberg reichte beispielsweise
gelegentlich der Gipfelturm aus der "Nebelsuppe" trotzdem
heraus. Somit gingen die Lufttemperaturen auch in den höchsten Lagen
des Erzgebires zurück. Im engsten Gipfelbereich bildete sich Raueis.
Anbei einige Aufnahmen
(Quelle:M.Boch):
Vergangene Nacht löste sich dann
der Nebel, bei mehr Wind und damit besser
Durchmischung der Luft, auf. Die Inversionswetterlage wurde beendet:
05.11.2024 Update zu gestern: Video und Fotos zur Inversion
mit Nebel im Tal und Sonne auf den Bergen
Die Inversionswetterlage wie gestern beschrieben und prognostiziert
zeigte sich heute von ihrer schönen Seite. Anbei ein Video
mit Blick auf Oberwiesenthal und Fotos um Boží Dar von M.Bloch.
04.11.2024 Das Hochdruck dominierte Wetter geht weiter,
vergangene Nacht teils mäßiger Frost
Das Hochdruckwetter wurde vorgestern kurzzeitig durch eine schwache
Kaltfront unterbrochen. An unserer Station fielen dazu 2 l/qm Regen.
Vor allem brachte die Front eine Abkühlung. So gab es vorletzte
Nacht Frost von -2,4°C. Der Höhepunkt der tieferen Temperaturen
wurde dann vergangene Nacht erreicht. Die Lufttemperatur sank
auf -3,4°C (Davis Station, 04:30 Uhr, 817m) und an der Station2 bis auf -4,7°C (819m).
Noch kälter war es an der Kachelmann Station am Pöhlbach mit -5,7°C
(07:00 Uhr, 778m) und in Marienberg-Kühnhaide mit -6,6°C (721m). Auf
den höheren Berggipfeln war es letzte Nacht bereits schon wieder
milder. Es blieb dort frostfrei; auf dem höchsten
Berg Sachsens, dem Fichtelberg (1215m), lag der Tiefstwert bei
+3,0°C und auf dem Berg Bärenstein (898m) bei +3,2°C.
25.10.2024 Hochdruckwetter zwischen Sonne und Nebel
Vorwiegendes Hochdruckwetter brachte je nach Bewölkung und
Nebelanteil Tageshöchstwerte zwischen 7°C und 15°C. Das Hochdruck
dominierte Wetter hält auch noch eine Weile an. Dabei bleibt es
zumindest bis zum Freitag sehr wahrscheinlich mild und trocken. Erst
zum dann folgenden Wochenende deutet sich eine deutliche Abkühlung
in den aktuellen Modellen an.
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12.10.2024 Kalte Nacht mit erstem Luftfrost an unserer
Station
Vergangene Nacht war es teilweise wolkenlos und schwachwindig bis
windstill. Daher konnten in der Nacht die Temperaturen in der
eingeflossenen Luftmasse (siehe gestrige News) absinken.
Mit einem Tiefstwert von -1,9°C um 04:45 Uhr (Station2: -3,0°C)
wurde der erste Luftfrost an unserer Station im aktuellen Herbst
registriert. Am frühen Morgen verhinderte aufziehende Bewölkung
wahrscheinlich noch tiefere Werte. An der knapp 40m tiefer gelegenen
Kachelmann Station am Grenzbach (Pöhlbach) konnte sogar die
Tiefsttemperatur von -4,1°C gemessen werden. Am kältesten war es
jedoch in
Marienberg-Kühnhaide mit -6,1°C, wo die Luft länger auskühlen konnte
und der Tiefstwert erst nach 6 Uhr erreicht wurde. Vergleichsweise
mild blieb es am Fichtelberg mit dem Temperaturminimum von nur
-0,2°C.
11.10.2024 Kurzzeitig erste Schneeflocken auf dem
Fichtelberg
Rückseitig einer abziehenden Kaltfront wurde mit einer
nordwestlichen Strömung Kaltluft herangeführt, welche von Westen
unter leichten Hochdruckeinfluss gelangte. Bis zum späten Morgen gab
es zeitweiligen Regen, welcher gegen 10 Uhr am Fichtelberg in die
ersten Schneeflocken im aktuellen Herbst überging. Bald ließ der
Niederschlag jedoch nach, so dass sich bei Lufttemperaturen bei
etwas über einem Grad über dem Gefrierpunkt noch keine Schneedecke
ausbilden konnte. Auch an unserer Station war es mit rund 4°C recht
kühl (Tmin 3,8°C um 09:15 Uhr). Bis zum Mittag fielen noch einzelne
Schauer, bevor sich dann zögernd kleinere Wolkenlücken zeigten.
Gänzlich trocken blieb es jedoch auch nachfolgend nicht.
08.10.2024 Nach langer Zeit wieder Böhmischer
Nebel
Während der September bei uns mit einer positiven Abweichung von
+1,47°C zwar deutlich zu mild war, fiel die Temperaturdifferenz von ganz Deutschland mit +2,1°C gegenüber dem Klimamittel
(Referenzperiode 1961-90) nochmals wärmer aus. Für den kommenden
Winter ist das für Freunde kalten Wetters statistisch gesehen eher ein
schlechtes Vorzeichen. Zumal auch der Vorwinter sowie das Frühjahr
zu mild ausfielen.
16.09.2024 Enorme Regenmengen im Südosten Deutschlands sowie
in Teilen von Österreich, Tschechien und Polen
Vom 12.September bis heute gab es in den genannten Regionen
teils unwetterartige Niederschläge, welche langanhaltende und
ergiebige Mengen brachten. Verantwortlich war die Großwetterlage
Trog Mitteleuropa (TrM), welche dann in Nordost zyklonal (NEz)
mündete. Eine
Kaltfront eines Tiefs über dem Nordmeer hatte mit Kaltluft die Alpen
überquert. Ein Höhentief führte ursprünglich aus dem Mittelmeer
stammende, warme und sehr feuchte Subtropikluft gegen die Kaltluft.
Dadurch wurde die feuchte Warmluft gehoben und es bildeten sich
intensive Niederschläge, welche auf einer Vb-artigen Zugbahn nach
Nordosten geführt wurden. Somit erreichten die Niederschläge
Österreich, Südostbayern, das Erzgebirge und Ostsachsen, und
besonders Tschechien und den Südwesten Polens. Teilweise gab es in
dem Zeitraum Rekordwerte beim Niederschlag von bis über 300 l/qm und
es kam zu Überschwemmungen. Da der Scheitelpunkt der Pegel der
Flüsse noch nicht überall erreicht ist, wird es sich die
Hochwasserlage gebietsweise noch verschärfen.
08.09.2024 Spätsommer geht zu Ende
Der Spätsommer mit den ungewöhnlich warmen Temperaturen der
letzten Tage neigt sich dem Ende zu. Vergangene Woche gab es
nochmals 3 Sommertage in Folge mit Höchsttemperaturen von 25°C und
mehr (03.-05.09., Tmax am 03.09. 25,9°C). Drei Sommertage gab es in einem September seit
Aufzeichnungsbeginn im Jahr 2017 bislang noch nicht. Die
Septemberabweichung beträgt aktuell zum langjährigen Mittel +7,68°C. Dieser
Wärmeüberschuss sollte nun in den kommenden Tagen sukzessive
abgebaut werden können. Heute lagen wir noch auf der Vorderseite
eines Tiefdruckgebietes über Westeuropa im Zustrom sehr warmer Luft.
So wurden heute an unserer Station immerhin nochmal 24,2°C als
Höchstwert erreicht. Bereits in der Nacht zu morgen sorgt eine
Kaltfront für einen deutlichen Wetterwechsel. Dabei können vor allem
im Vogtland auch größere Regenmengen zusammen kommen. Die folgende
Woche bleibt wohl feuchter und von Donnerstag bis zum Wochenende
besonders kühl und ungemütlich mit Temperaturen im einstelligen
Bereich. In den Alpen sinkt die Schneefallgrenze dann vorrübergehend
auf etwas unterhalb von 1500m.
Wetterlage aktuell:
Wetterlage
Vorhersage für Mittwoch:
25.08.2024 Kurzzeitig kühler, schöner Sonnenaufgang
Gestern war es nochmal sommerlich warm mit einer
Tageshöchsttemperatur von 27,2°C. In der ersten Nachthälfte wurde es
dann erwartungsgemäß kühler und die Temperatur sank kurz vor
Mitternacht auf rund 16°C. Im weiteren Verlauf der Nacht gab es dann
einen Wärmepeak, welcher vorrübergehend die Werte bis rund 22°C
steigen ließ. Das war äußerst ungewöhnlich und die Ursache lag an
Föhneffekten bei auflebendem Wind. Die eintreffende Kaltfront
brachte am Vormittag zwar nur wenig Regen (0,6 l/qm), aber eine
deutliche Abkühlung auf das vorläufige Minimum von nur 12,8°C am Mittag (13:20
Uhr). Die nächste
Erwärmung kommt jedoch bereits in der neuen Woche, vermutlich mit
einem weiteren, dem 14. Sommertag (Tmax >25°C).
12.08.2024 Vergangene und heutige Nacht Polarlichter
Vergangene Nacht gab es im Erzgebirge und Teilen von Deutschland
Polarlichter am Himmel zu bestaunen. Besonders intensiv zeigten sie
sich an
der Nord- und Ostseeküste. Aber bis nach Bayern waren sie mehr oder
weniger nach Mitternacht wahrnehmbar. In Sachsen war die Erscheinung
besonders gut gegen 02:00 Uhr vom Hochwald im Zittauer Gebirge zu
beobachten. Auch in Oberwiesenthal zeigten sich
die Polarlichter in Richtung des Fichtelberges. Anbei dazu ein
kurzes Video vom Sparingberg aus gesehen
(Quelle:M.Bloch):
Auch heute gab es nach 23:00 Uhr wieder Polarlichter zu sehen, anbei
ein (Handy-)Foto von unserer Station aus:
Vergleich der Webcambilder vom Hochwald der vergangenen Nacht und heute:
01.08.2024 Gestern möglicherweise wärmster Tag des Jahres
Gestern gab es an unserer Station mit einer Temperatur von 27,7°C
den bislang und möglicherweise insgesamt wärmsten Tag des Jahres. Es
war zugleich der 8. Sommertag (Tmax >= 25°C). Selbst auf dem
Fichtelberg wurden 26,7°C als Höchstwert registriert. Im Erzgebirge
war es in Aue mit 31,8°C am wärmsten; deutschlandweit in
Wutöschingen-Ofteringen in Baden-Württemberg nahe der Grenze zur
Schweiz gelegen. Dort konnten 34,6°C gemessen werden.
Wärmebilanz an unserer Station, in Klammer die Werte für das gesamte
Vorjahr:
10.07.2024
Besuch der 2 vermutlich kältesten Orte des Erzgebirges, Teil2:
Sauersack (CZ, Rolava)
Während es heute an unserer Station den bereits 4. Sommertag und
zugleich wärmsten Tag des Jahres 2024 mit der Maximaltemperatur von
27,2°C gab, folgt heute der 2. und letzte Teil des Berichtes der 2
kältesten Orte im Erzgebirge. Es geht um den Ort Sauersack, welcher
tschechisch "Rolava" heißt und nach dem dortigen, gleichnamigen
Fluss (Deutsch: Rohlau) benannt. Der Ort liegt im Bezirk "Frühbuß"
(Přebuz) auf einer Höhe 877m ü.NN. und wie Hirschenstand auf einer
Hochebene. Das Geländerelief ist dem von Hirschenstand ähnlich. Es
ist jedoch noch etwas flacher und weitläufiger und liegt von seinem
vergleichbar kalten Nachbarort nur rund 5km entfernt.
01.07.2024 Vorgestern ungewöhnliche Wärme mit 1.
Sommertag, nun wieder deutlich frischer
Vorgestern am 29. Juni gab es den ersten Sommertag (Tmax >=25°C) des
aktuellen Jahres. Die Tageshöchsttemperatur von 25,3°C wurde gegen
Abend erreicht. Besonders schwülwarm war es jedoch in der Nacht.
Noch nach Mitternacht lagen die Temperaturen an unserer Station über
21°C! Zu der Zeit sah es nach der ersten Tropennacht seit
Stationsmessbeginn am 11.07.2017 aus. Bei einer Tropennacht sinkt die Lufttemperatur (gemessen in 2m Höhe über dem
Boden) definitionsgemäß zwischen 18 und 06 Uhr UTC nicht unter 20°C. Im Verlauf der
2. Nachthälfte gab es dann doch noch einen leichten
Temperaturrückgang auf den Tiefstwert von gut 18°C.
Vergleich der Wetterlage
(Bodenwetterkarte) vorgestern und heute:
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Die kommende Nacht wird
noch einmal sehr kalt mit mäßigen bis strengen Frost. Da sich das
Hochdruckgebiet nach Mitteleuropa verlagert, werden die kommenden
Tage wieder sonniger und auch die Temperaturen steigen besonders
tagsüber an.
Wetterlage
Die nächsten Tage geht es wohl zumindest tagsüber frühlingshaft mild weiter bevor es in der kommenden Woche
wieder kühler / kälter werden könnte.
Viel Sonne heute
Morgenrot gestern am
Sparingberg (Quelle:M.Bloch)
Mit -4,8°C
Durchschnittstemperatur ist der Monat Februar aktuell noch 1,6°C zu
kalt. Ob der aktuelle Monat eine negative Abweichung der Temperatur
bis zum Monatsende bewahren kann, ist bei den derzeitigen Prognosen
noch fraglich. Es wäre der erste Monat seit langer Zeit, welcher bei
uns zu kalt ausfallen würde.
sonnige Kälte
Auch die kommende Nacht wird es
wieder strenegen Frost geben
-25°C in Jelini (Quelle:www.cmi.cz)
von sehr kalt zu sehr mild:
Im Laufe des
Wochenendes wird die Bewölkung vermutlich gelegentlich auflockern.
Dann wären durchaus sehr kalte Nächte mit Tiefstwerten unter -10°C
möglich. Zum übernächsten Wochenende hin könnte deutliche mildere
Luft aus Südwesten wetterbestimmend werden, Das liegt allerdings
aufgrund des langen Zeitraums noch im Spekulationsbereich.
Trotz Dauerfrost bilden sich durch
die Globalstrahlung Eiszapfen
Schneefall vor allem von der Ostsee
über Sachsen bis in den Süden
Sonntag kalte Luft über Deutschland
Die
kommenden Tage wird in Deutschland Hochdruckwetter bestimmend sein.
Dabei wird es zumindest nachts frostig sein. Tagsüber sind Plusgrade
möglich. In der nun schon wieder etwas höherstehenden Sonne wird es
sich sowieso wärmer anfühlen. Es sieht derzeit nach einem längeren
niederschlagsfreien oder zumindest sehr niederschlagsarmen
Witterungsabschnitt aus (siehe
Graphik unten).
kurz Sonne
kaum Niederschlagssignale die nächste
Zeit
Heute brachte ein
Frontensystem über der Nordsee milde Meeresluft in unsere Region.
Die wärmere Luft setzte sich zunächst in der Höhe durch, so dass es
am Morgen Regen bei Temperaturen unter -4°C gab. Der Regen
gefror dabei sofort auf dem Boden und es wurde gefährlich glatt. Im
weiteren Verlauf wurde es dann auch an unserer Station milder,
während in der Höhe wieder etwas kühlere Luft einsickerte. So
ging nach ca. einer Stunde der leichte Regen in Schnee über. Bis zum
Nachmittag bildete sich eine dünne Neuschneedecke.
Die
kommenden Tage gelangen wir in eine überwiegend südwestliche
Strömung, in der besonders zum Wochenende milde bis sehr milde Luft
herangeführt wird. Die Großwetterlage mit Kaltluftausbrüchen bei
Neufundland auf den Atlantik begünstigen kräftige
Tiefdruckentwicklungen bei Island. Auf dessen Vorderseite wird dann
milde Luft Richtung Mitteleuropa geführt. Über Süd- und Osteuropa
steht ein Hochdruckgebiet gegenüber und sorgt damit eher zu einer
Pattsituation zwischen den beiden Druckgebilden. Daher ist in der
nächsten Zeit nicht mit winterlichem Wetter mit viel Neuschnee zu
rechnen. Kurz- bis mittelfristig eher ernüchternde Aussichten für
Wintersportfreunde.
20.Januar, die Sonne zehrt tagsüber
etwas am Schnee
...im Schatten hält sich der Schnee
gut
heute nach Eisregen wieder Schneefall
Die Ausprägung der Halos änderte sich
fast sekündlich
Auch abseits der Halos gab es viel
Faszinierendes
Vorgestern wurde es dann vorübergehend kühler und es war ein
Eistag (Tmax < 0°C) zu verzeichnen. Gestern erreichte die nächste LMG
Deutschland. Die milde Luft schob sich über Deutschland nordwärts
vor und die Grenze zu der kälteren Luft blieb in einem Streifen von
Nordrhein-Westfalen über Nordhessen bis Brandenburg zum stehen.
Während bei uns bis zu 5,7°C registriert wurden, schneite es auf der
kalten Seite der LMG bis in die Niederungen. Dort kam es teils zu
chaotischen Straßenverhältnissen. Am Spätnachmittag drang die kalte
Polarluft wieder nach Südosten vor. Dabei gab es oft
stürmische Windböen, Übergang des kräftigen Regens in dichten
Schneefall und einen Temperatursturz in kürzester Zeit.
Vereinzelt gab es auch Wintergewitter, so beispielsweise in unserer
Nähe in Kretscham-Rothensehma. Nach Durchgang der Kaltfront hörten die Niederschläge jedoch nicht
auf, sondern in der auf Nordwest drehenden Anströmung stellte sich
am Erzgebirge eine Staulage ein. So schneite es vor allem bis nach
Mitternacht kräftig weiter. Bei frostigen Temperaturen gab es in
Verbindung mit dem starken Wind verbreitet Schneeverwehungen. Bis
zum Morgen fielen 14cm Neuschnee, so dass mit dem wenigem Altschnee
zusammen 15cm als Schneehöhe gemessen werden konnten. In der
Wintersaison sind somit bereits aufaddiert über 1 Meter Neuschnee gefallen
(Neuschneesumme: 112cm) und es gab an 48 Tagen eine Schneedecke zu verzeichnen.
Am Fichtelberg liegt mittlerweile sogar ein halber Meter Schnee, bei
perfekten Schneebedingungen. Seit heute sind auch alle Liftanlagen
in Betrieb.
Verwehungskante im Schnee
bizarre Skulpturen entstehen
dicke Schneehauben...
Die Niederschlagsmenge gestern
tagsüber an der LMG
Niederschlagsradar mit der LMG am
Abend (Quelle:EUMETNET)
Radarfilm Niederschlag Anstau am
Erzgebirge nach Kaltfront Durchgang
Zur Dämmerung zeigte sich ein leuchtendes
Abendrot, welches lange am Himmel zu beobachten war. Dabei änderten
sich permanent die Farben. Anbei ein paar Fotos dazu:
Blick auf Hammerunterwiesenthal
morgen
Hotel Sachsenbaude
traumhaftes Winterwetter
Blick vom Turm des Fichtelberghauses
Abendstimmung
Zu dem 1. Feiertag gelangt unter leichtem
Hochdruckeinfluss besonders in der Höhe deutlich mildere Luft ins
Erzgebirge. Dazu gibt es zumindest tagsüber Tauwetter.
Fotos von gestern
Wetterlage gestern
morgen
Die letzten Niederschläge brachten deutlich mildere Luft, so dass es
bis in die Gipellagen Tauwetter gab. Hier auf gut 800m ist nur noch
wenig Restschnee übrig geblieben. In Richtung Wochenende wird es
vermutlich in einer nordwestlichen Höhenströmung wieder Schnee in
den oberen Lagen geben können. Weiße Weihnachten sind dort damit
aber noch nicht gesichert. Die Modelle deuten aktuell im Laufe von
Heiligabend bereits wieder eine Milderung an. Bis dahin sind es aber
noch einige Tage. Hoffnung auf etwas Winterwetter zu den Feiertagen
darf man im Bergland natürlich noch haben; für das Flachland sieht
es jedoch nicht so gut aus.
In den meisten Regionen ist der Boden
feucht feucht
bisheriger Schneehöhen Verlauf
Mondhalo und Lichtsäulen
entgegengesetzte Richtung NO
Video bitte anklicken
Abendrot Keilberg
Video bitte
anklicken (Quelle:M.Bloch)
Quelle:M.Bloch
Lichtsäulen (Quelle:M.Bloch)
Vorgestern Morgenrot
Für
Freunde des Winterzaubers empfiehlt sich ein Ausflug zum 1. Advent
in die verschneite Landschaft der Kammlagen des Erzgebirges.
Sonne am Mittag
gestrige Wetterlage
Am Fichtelberg (Quelle:M.Bloch)
Wetterlage gestern...
und morgen
Vorhersage Temperaturanstieg am
Fichtelberg
Kommende Nacht erreicht uns ein
Niederschlagsgebiet mit deutlich milderer Luft. Der Schneefall geht
dann bald in Regen über und tagsüber wird das Wetter regnerisch und deutlich
milder. Dazu wird es sehr windig, teils mit stürmischen Böen.
Übermorgen ist wieder mit winterlichen Verhältnissen und
Schneeschauern zu rechnen.
Auch nachfolgend geht es wohl
wechselhaft weiter. Die Modelle zeigen für das nächste Wochenende
wieder einen Wetterumschwung mit Milderung und Tauwetter.
aktuelle Wetterlage
Ursächliche Wetterlage: An der Ostseite eines Hochdruckgebietes über
den Britischen Inseln wurde feuchte Luft mit einer nördlichen
Strömung heran geführt. Dabei zog zunächst ein Kaltlufttropfen über
den Südosten von Deutschland. Gleichzeitig näherte sich eine
Warmfront von Nordwesten.
Vergangenes Jahr gab es mit 1cm den ersten Schnee bereits am
15.Oktober. Aus heutiger Sicht müssen wir auf den nächsten Schnee
noch mindestens eine Woche warten.
Webcam Stationsbereich
Webcam Fichtelberg Himmelsleiter
(Quelle:FSB/LGO)
Keilberg gestern
Unser Stationsbereich gestern...
und heute
Blick über Boží Dar (CZ) zum Auersberg
Neklid (CZ)
Blick zum Špičák (1115m) bei Boží Dar
In den
kommenden Tagen werden die Nächte allgemein nicht mehr so frostig
ausfallen. Die Inversion, mit den höheren Temperaturen in den
Berglagen, wird noch zunehmen. Daher kann es in den nächsten Tagen
regional nebliger werden im Gegensatz zu den Gipfeln mit mehr Sonnenschein.
Bereits gegen Abend schwappte ein Teil des Böhmischen Nebels über die
tschechischen Bergkämme in Richtung unserer Station. In den Gebieten
mit längerem Sonnenschein wird es tagsüber sehr mild werden, während
es in den von Nebel- und Hochnebel betroffenen Regionen entsprechend
kühler bleibt.
Mit dem blockierenden Hochdruck über Mitteleuropa
hat sich eine Wetterlage in der Form eines Omegas eingestellt. Diese
Wetterlage zeigt in der Regel eine große Erhaltungsneigung, so dass
uns der nun
bestehende Wettercharakter wohl etwas länger erhalten bleibt.
Reif am Morgen
Die Sonne wärmt rasch
Zum abend kommt der Nebel näher...
Ω-Wetterlage
Stationsbereich heute
Quelle: Fichtelberghaus Webcam vor 5
Tagen
Reif im Stationsbereich
Erster Schneefall
(Quelle:Fichtelberghaus Webcam)
rechts die abgezogene Kaltfront
(Quelle:DWD)
Der Oktober startete die ersten 6 Tage
dagegen eher
geringfügig zu kalt bevor gestern und heute auf der Vorderseite
eines Tiefdruckkomplexes über Westeuropa wieder deutlich mildere
Luft herangeführt wurde. So war es vormittags mit Sonnenschein
wieder angenehm mild mit bis zu 14,7°C (Tmax 12:10 Uhr), bevor aus
Südosten Böhmischer Nebel aufzog. Zunächst blieb er an den
Bergkämmen des tschechischen Erzgebirges hängen. Im weiteren Verlauf
wurde auch
unser Stationsbereich und später auch die meisten Teile
von Oberwiesenthal vom Nebel eingehüllt. Der Fichtel- und
Keilberg blieben dabei über der tiefen Wolken- und Nebelsuppe. An
unserer Station sanken die Temperaturen in dem trüben und herbstlich
anfühlenden Wetterabschnitt bis auf 9.0°C ab. Zur
gleichen Zeit war es in den weiter nördlich liegenden Bereichen des
tiefer gelegenen Erzgebirges bei weiter freundlichem Wetter bis zu gut
22°C warm.
Am Spätnachmittag und zum Abend verzog sich auch
hier der Nebel wieder und es setzte leichter Regen ein.
Der böhmische Nebel noch an der
Grenze zu Tschechien
Der Nebel erreicht unsere Station...
...und hüllt alles ein
Der Nebel reicht von Tschechien knapp
über den Kamm (Quelle:wetteronline.de)
Nur die Gipfel ragen heraus
(Quelle:panocloud.webcam)
Temperaturkontraste (Quelle:wetternetz-sachsen.de)
An unserer Station fielen
vom Freitag den 13. bis heute zum späten Abend 92,8 l/qm (23:20
Uhr). Dabei war es bei überwiegend nordnordwestlichen Winden sehr
kühl. Am Freitag lagen die Temperaturen nur um 5°C.
Winterlich
wurde es in den Alpen. Kurzzeitig schneite es bis auf rund 800m
herunter (z.B. Oberstdorf im Allgäu). Insbesondere fiel jedoch Schnee in den
Ostalpen. In Obertauern, im österreichischen Bundesland Salzburg
gelegen, konnten im Bereich
der Passhöhe auf gut 1750m Höhe 1m Schneehöhe gemessen werden. Das
ist ein
Rekordwert für Mitte September! Weitere Schneehöhenmeldungen aus den
Alpen von heute Morgen: Säntis 45cm (Schweiz, 2500m) / Zugspitze
90cm (Deutschland 2962m) / Feuerkogel 90cm (Österreich, 1668m) /
Sonnblick 30cm (Österreich, 3109m).
Anbei winterliche Bilder aus
Obertauern von gestern
(Quelle:Webcams Obertauern):
1660m Höhe
Passhöhe
Schneehöhe Passhöhe 104,5cm
Niederschlagsradar 13.09.24 (Quelle:EUMETNET)
heute bis Mittag noch sonnig
Fichtelberghausblick
Am Morgen gab
es einen schönen Sonnenaufgang, anbei 2 Bilder vom Sparingberg (Quelle:M.Bloch):
Sparingberg
Vorhersage (Quelle:meteoblue)
rechts vom Fichtelberg Polarlicht
(vergangene Nacht)
Heute gab
es dann mit teils gewittrigen Schauern eine leichte Abkühlung. Am
Abend zeigten sich vor einem Gewitter interessante
Wolkenformationen.
(Quelle:Webcam M.Bloch)
Wie kalt es in Sauersack häufig in wolkenarmen Nächten werden
kann, zeigte sich beispielsweise im April diesen Jahres, als
dort in der Nacht vom 21. auf den 22. mit -11,7°C die tiefste Temperatur im tschechischen Erzgebirge gemessen
wurde (Quelle: das Tschechische
Hydrometeorologische Institut ČHMÚ). In der gleichen
Nacht lag am normalerweisen kältesten Ort im deutschen Teil des Erzgebirges,
Marienberg-Kühnhaide, die Tiefsttemperatur bei vergleichsweise
"gemäßigten" -5,8°C
(Quelle:Kachelmannwetter). Allerdings spielen natürlich
die jeweiligen lokalen Wind- und Bewölkungsverhältnisse eine große
Rolle.
Fazit: Die kältesten Orte des Erzgebiges liegen jeweils
auf Hochebenen oberhalb von 700 bis 800m und sind von kleinen
Flüssen durchzogen. Hirschenstand und Sauersack im tschechischen Teil
des Erzgebirges liegen nochmal gut 100m über dem kältesten deutschen
Hochtal Marienberg-Kühnhaide und haben somit oftmals noch extremere
Temperaturwerte in Nächten bei entsprechenden Wetterbedingungen.
Anbei Fotos vom 25.06.2024:Sauersack mit Wetterstation
Wetterstation
Die Rohlau
Noch
deutlich wärmer war es mit Föhnunterstützung am Alpenrand. So wurde
beispielsweise in Lenggries (Sylvenstein, 730m) tagsüber ein
Höchstwert von 35,7°C erreicht. In der Nacht lag dort gegen 02:30
Uhr die Temperatur bei außergewöhnlichen 30,6°C und es konnte eine
Tropennacht registriert werden.
Verantwortlich
für die große Wärme war dann auch passend Subtropikluft aus dem
westlichen Mittelmeerraum, welche mit einer auf Süd drehenden
Strömung herangeführt wurde. Im Laufe des gestrigen Tages verschwand
die Wärme mit
Durchzug einer Kaltfront mit kühlerer Meeresluft. Die
Luftmasse bleibt in unserer Region nun auch für die nächsten Tage
wetterbestimmend.
warme Subtropikluft aus Süden
heute
kühler