20170127 Bild Nähe Standort Wetterstation    Wetterstation Kurort Oberwiesenthal, Hammerunterwiesenthal, 817m ü.NN.

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News im Jahr 2025

17.03.2025 Kurzer Wintergruß mit etwas Schnee und Frost

Östlich eines umfangreichen Hochdruckgebietes über den Britischen Inseln zog vergangene Nacht eine Kaltfront von Nord nach Süd über unsere Region. Gleichzeitig findet ein Kaltluftausbruch von Skandinavien nach Osteuropa statt. Das Erzgebirge wird von der arktischen Luftmasse gestreift. Ausgangs der Nacht gab es an unserer Station Graupel- und Schneefälle, welche bis zum Morgen zu einer dünnen Schneedecke von 2cm führten. Mit einer aufsummierten Neuschneesumme von nun 138cm der aktuellen Wintersaison wurde wenigstens der Wert der bisher schneeärmsten Periode 2019/20 erreicht. Am späten Morgen konnte der Tiefstwert bei der Temperatur mit -4,4°C (09:10 Uhr) gemessen werden.
Die kommende Nacht wird noch einmal sehr kalt mit mäßigen bis strengen Frost. Da sich das Hochdruckgebiet nach Mitteleuropa verlagert, werden die kommenden Tage wieder sonniger und auch die Temperaturen steigen besonders tagsüber an.

Bild1 202503   Bild2 202509317

Die höherstehende Sonne hat nun schon viel Kraft und "leckt" den Schnee trotz Kälte tagsüber weg:

Bild3 20250317   Bild4 20250317

Bild5 20250317 Wetterlage

05.03.2025 Wieder Hochdruckwetter, tagsüber frühlingshaft mild

Vergangene Woche war das, den Februar bestimmende Hochdruckwetter, nur kurzzeitig unterbrochen. Dementsprechend war der Februar mit nur 11,6 l/qm äußerst trocken. Die zu Monatswechsel eingeflossene, kalte Meeresluft kam schnell zu Ruhe und trocknete ab. So schwächte sich der zunächst mäßige, bis strenge Nachtfrost (z.B. am 3. März Kachelmann Station am Pöhlbach -10,2°C und Kühnhaide -10,9°C) mittlerweile ab. Heute war es die Luft besonders trocken. So konnten an unserer Station2 um 11:47 Uhr nur 12% relative Luftfeuchte gemessen werden. Gestern und heute wurden die ersten 2 warmen Tage (Tmax >10°C) registriert. Gleichzeitig zeigte ein starker Tagesgang bei der Temperatur, heute beispielsweise von gut 18°C: Tmin -4,1°C / Tmax 14,0°C.
Die nächsten Tage geht es wohl zumindest tagsüber frühlingshaft mild weiter bevor es in der kommenden Woche wieder kühler / kälter werden könnte.

Foto1 20250305 Viel Sonne heute

Foto2 20250305 Morgenrot gestern am Sparingberg (Quelle:M.Bloch)

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18.02.2025 Dritte sehr kalte Nacht, Vergangene teils bis unter -20°C

Unter Hochdruck in Mitteleuropa gab es die 3. sehr kalte Nacht in Folge. An unserer Station konnte die niedrigste Temperatur des Jahres mit -17,9°C (Station2: -19,4°C) gemessen werden. An der rund 40m tiefer gelegenen Kachelmann Station (778m) wurde der Tiefstwert von -20,8°C registriert. Noch tiefere Temperaturen konnten im Deutschen Teil des Erzgebirges nur in Marienberg-Kühnhaide (721m) mit -23,5°C sowie in Tschechien in Jeleni (Hirschenstand 852m) mit knapp unter -25°C aufgezeichnet werden. Auch tagsüber blieb es bei schönstem Sonnenschein eisig mit Dauerfrost (Tmax: -4,9°C). Damit ist vermutlich der Höhepunkt der Kälte erreicht, auch wenn es die nächsten Tage noch strengen Frost in der Nacht geben kann. Die Großwetterlage Hoch Mitteleuropa (HM) geht in Süd antizyklonal (SA) über. Sehr milde Luft kommt weiter ostwärts voran. Spätestens zum Wochenende wird sie auch unsere Region mit deutlichem Temperaturanstieg erreichen. Tagsüber gibt es dann positive Temperaturen.
Mit -4,8°C Durchschnittstemperatur ist der Monat Februar aktuell noch 1,6°C zu kalt. Ob der aktuelle Monat eine negative Abweichung der Temperatur bis zum Monatsende bewahren kann, ist bei den derzeitigen Prognosen noch fraglich. Es wäre der erste Monat seit langer Zeit, welcher bei uns zu kalt ausfallen würde.

Bild1 20250218 sonnige Kälte

Bild2 20250218   Bild3 20250218

Bild4 20250218 Auch die kommende Nacht wird es wieder strenegen Frost geben

Bild5 20250218 -25°C in Jelini (Quelle:www.cmi.cz)

Bild6 20250218 von sehr kalt zu sehr mild:

 Bild7 20250218

13.02.2025 Leichter Schneefall gestern und heute bringt 8cm hohe Schneedecke

In der Großwetterlage Hoch über dem Nordmeer zog heute ein, vor allem in höheren Luftschichten ausgeprägtes Tief, von Nord nach Süd über Deutschland hinweg. Dabei setzt sich skandinavische Kaltluft durch, die in den nächsten Tagen wieder zunehmend unter Hochdruckeinfluss gelangen wird. An unserer Station fielen gestern und heute jeweils 4cm Schnee, so dass nach 2 schneedeckenfreien Tagen (nur Schneereste) wieder eine Schneedecke gemeldet werden konnte. Obwohl es in der Wintersaison bisher unterdurchschnittlich viel Neuschnee (132cm) gab, konnten trotzdem immerhin schon 78 Schneedeckentage registriert werden. Zum Vergleich: Vergangene Saison gab es insgesamt nur 70 Schneedeckentage.
Im Laufe des Wochenendes wird die Bewölkung vermutlich gelegentlich auflockern. Dann wären durchaus sehr kalte Nächte mit Tiefstwerten unter -10°C möglich. Zum übernächsten Wochenende hin könnte deutliche mildere Luft aus Südwesten wetterbestimmend werden, Das liegt allerdings aufgrund des langen Zeitraums noch im Spekulationsbereich.

Bild1 20250213

Bild2 20250213 Trotz Dauerfrost bilden sich durch die Globalstrahlung Eiszapfen

Bild3 20250213

Bild4 20250213 Schneefall vor allem von der Ostsee über Sachsen bis in den Süden

Bild5 20250213 Sonntag kalte Luft über Deutschland

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31.01.2025 Etwas Neuschnee vor längerer, trockener Periode

Vergangene Nacht überquerte unsere Region eine Kaltfront südostwärts. Ihr folgte ein Schwall maritimer Polarluft. Kurz nach Mitternacht begann es erst leicht zu regnen. Gut 2 Stunden später ging der Niederschlag bei sinkenden Temperaturen in Schneefall über. Bis zum Morgen bildete sich eine knapp 4cm dicke Schneedecke. Damit wurden die kurze, schneedeckenlose Zeit von 2 Tagen (nur Schneereste) beendet. Zuvor gab es zwischen dem 20. Dezember bis zum 28. Januar jeweils eine Schneedecke, wenn auch teils durchbrochen. Eine Schneedecke wird bei einer Schneebedeckung von mehr als 50% im Stationsumfeld gemessen und angegeben. Die Messung erfolgt an 6 unterschiedlich ausgerichteten, aber immer identischen Stellen. Aus den Messergebnissen wird das Mittel errechnet und gemeldet.
Die kommenden Tage wird in Deutschland Hochdruckwetter bestimmend sein. Dabei wird es zumindest nachts frostig sein. Tagsüber sind Plusgrade möglich. In der nun schon wieder etwas höherstehenden Sonne wird es sich sowieso wärmer anfühlen. Es sieht derzeit nach einem längeren niederschlagsfreien oder zumindest sehr niederschlagsarmen Witterungsabschnitt aus (siehe Graphik unten).

Bild 1 20250131

Bild2 20250131     Bild3 20250131 kurz Sonne

Bild4 20250131  kaum Niederschlagssignale die nächste Zeit

23.01.2025 Nach viel Sonnenschein heute zunächst Eisregen mit großer Glätte

Die vergangenen Tage gab es unter Hochdruckeinfluss wiederholt sehr viel Sonnenschein mit Nachtfrost und positiven Lufttemperaturen um die Mittagszeit. Da die Luft recht trocken war, konnte sich der Schnee besonders in den Schattenlagen recht gut halten.
Heute brachte ein Frontensystem über der Nordsee milde Meeresluft in unsere Region. Die wärmere Luft setzte sich zunächst in der Höhe durch, so dass es am Morgen Regen bei Temperaturen unter -4°C gab. Der Regen gefror dabei sofort auf dem Boden und es wurde gefährlich glatt. Im weiteren Verlauf wurde es dann auch an unserer Station milder, während in der Höhe wieder etwas kühlere Luft einsickerte. So ging nach ca. einer Stunde der leichte Regen in Schnee über. Bis zum Nachmittag bildete sich eine dünne Neuschneedecke.
Die kommenden Tage gelangen wir in eine überwiegend südwestliche Strömung, in der besonders zum Wochenende milde bis sehr milde Luft herangeführt wird. Die Großwetterlage mit Kaltluftausbrüchen bei Neufundland auf den Atlantik begünstigen kräftige Tiefdruckentwicklungen bei Island. Auf dessen Vorderseite wird dann milde Luft Richtung Mitteleuropa geführt. Über Süd- und Osteuropa steht ein Hochdruckgebiet gegenüber und sorgt damit eher zu einer Pattsituation zwischen den beiden Druckgebilden. Daher ist in der nächsten Zeit nicht mit winterlichem Wetter mit viel Neuschnee zu rechnen. Kurz- bis mittelfristig eher ernüchternde Aussichten für Wintersportfreunde.

Bild1 20250120 20.Januar, die Sonne zehrt tagsüber etwas am Schnee

Bild2 20250120

Bild3 20250123 ...im Schatten hält sich der Schnee gut

Vorgestern Halo mit 22°-Ring und schwachem 46°-Ring:

Bild4 20250121

Bild5 20250123 heute nach Eisregen wieder Schneefall

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13.01.2025 Faszinierende Eisnebel Halos bei perfekten Wintersportbedingungen

Heute gab es für die Wintersportler am Fichtelberg bei perfekten Schneebedingungen wieder die faszinierenden, hochwinterlichen Halo Eisnebel Erscheinungen zu beobachten. Wie schon bei den News vom 29.11.2023 ausgeführt, entstehen solche Halos bei tiefen Wintertemperaturen unter -6° bis -10°C. Durch den Vorgang der "Resublimation" kann der in der Atmosphäre enthaltene Wasserdampf vom gasförmigen in den festen Zustand übergehen. Dadurch bilden sich kristalline Strukturen, die Eiskristalle. Das Sonnenlicht wird an den Kristallen gebrochen und reflektiert. Am häufigsten zeigt sich dabei ein Haloring im 22° Abstand zur Sonne, der sogenannte 22°-Ring. Weitere, oft mögliche Erscheinungen sind "Nebensonnen", ein oberer Berührungsbogen oder auch ein 2. Ring um die Sonne im 46°-Abstand, um nur einige zu nennen.

Foto1 20250113           Foto2 20250113

Foto3 20250113

Foto4 20250113 Die Ausprägung der Halos änderte sich fast sekündlich

Foto5 20250113

Foto6 20250113 Auch abseits der Halos gab es viel Faszinierendes

Foto7 20250113

10.01.2025 Temperaturachterbahn, Luftmassengrenzen und Neuschnee mit Verwehungen

Das Wetter war in der ersten Januar Dekade sehr abwechslungsreich und teilweise turbulent. Zu Jahresbeginn ruhiges, sonniges Wetter mit der ersten sehr kalten Nacht mit -10.1°C am 5. Januar. Am gleichen Tag sorgte der Zustrom von sehr milder Luft aus südwestlicher Richtung für eine Luftmassengrenze (LMG), welche am Vormittag zunächst Schneefall und Neuschnee brachte. Am späten Mittag setzte sich zunächst in der Höhe die deutliche Milderung durch, so dass es gefrierenden Regen gab. Ab den Nachmittagsstunden setzte sich das Tauwetter an unserer Station durch. Dabei stieg die Temperatur gegenüber dem Minimum auf bis zu +6,3°C an. Das entspricht einem Tagesgang der Temperatur von 16,4°C!
Vorgestern wurde es dann vorübergehend kühler und es war ein Eistag (Tmax < 0°C) zu verzeichnen. Gestern erreichte die nächste LMG Deutschland. Die milde Luft schob sich über Deutschland nordwärts vor und die Grenze zu der kälteren Luft blieb in einem Streifen von Nordrhein-Westfalen über Nordhessen bis Brandenburg zum stehen. Während bei uns bis zu 5,7°C registriert wurden, schneite es auf der kalten Seite der LMG bis in die Niederungen. Dort kam es teils zu chaotischen Straßenverhältnissen. Am Spätnachmittag drang die kalte Polarluft wieder nach Südosten vor. Dabei gab es oft stürmische Windböen, Übergang des kräftigen Regens in dichten Schneefall und einen Temperatursturz in kürzester Zeit. Vereinzelt gab es auch Wintergewitter, so beispielsweise in unserer Nähe in Kretscham-Rothensehma. Nach Durchgang der Kaltfront hörten die Niederschläge jedoch nicht auf, sondern in der auf Nordwest drehenden Anströmung stellte sich am Erzgebirge eine Staulage ein. So schneite es vor allem bis nach Mitternacht kräftig weiter. Bei frostigen Temperaturen gab es in Verbindung mit dem starken Wind verbreitet Schneeverwehungen. Bis zum Morgen fielen 14cm Neuschnee, so dass mit dem wenigem Altschnee zusammen 15cm als Schneehöhe gemessen werden konnten. In der Wintersaison sind somit bereits aufaddiert über 1 Meter Neuschnee gefallen (Neuschneesumme: 112cm) und es gab an 48 Tagen eine Schneedecke zu verzeichnen.
Am Fichtelberg liegt mittlerweile sogar ein halber Meter Schnee, bei perfekten Schneebedingungen. Seit heute sind auch alle Liftanlagen in Betrieb.

Bild1 20250110 Verwehungskante im Schnee

Bild2 20250110 bizarre Skulpturen entstehen Bild3 20250110

Bild4 20250110 dicke Schneehauben... Bild5 20250110

Die Wetterlage gestern mit der Luftmassengrenze:

Bild6 20250109 Die Niederschlagsmenge gestern tagsüber an der LMG

Bild7 20250109 Niederschlagsradar mit der LMG am Abend (Quelle:EUMETNET)

Bild GIF 20250109 Radarfilm Niederschlag Anstau am Erzgebirge nach Kaltfront Durchgang

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01.01.2025 Stürmisch mit intensiven Abendrot

Zum Jahreswechsel ging die sehr sonnige Inversionswetterlage zu Ende. Im Vorfeld einer Kaltfront eines Sturmtiefs über der Nordsee und Südskandinavien frischte bereits in der Silvesternacht der Wind böig auf und erreichte bis zum Abend seinen Höhepunkt. Am exponierten Fichtelberg wurden Windspitzen bis zu 126km/h (21:50 Uhr) erreicht. Mit dem Eintreffen der Kaltfront wird es gegen Morgen im Bergland den sehnlichst erwarteten Neuschnee geben.
Zur Dämmerung zeigte sich ein leuchtendes Abendrot, welches lange am Himmel zu beobachten war. Dabei änderten sich permanent die Farben. Anbei ein paar Fotos dazu:

 Bild1 20250101

                Bild2 20250101

Bild3 20250101

     Bild4 20250101

Bild5 20250101 Blick auf Hammerunterwiesenthal

Bild6 20250101 Wetterlage heute

Bild7 20250101 morgen 

News aus dem Jahr 2024

26.12.2024 Traumhaftes Winterwetter zu den Feiertagen an Weihnachten

Zu den Feiertagen zeigte sich das Wetter von seiner traumhaft winterlichen Seite. Unter Hochdruckeinfluss gab es strahlenden Sonnenschein mit mäßigen bis starken Nachtfrost (Tmin gestern -7,8°C) und leichten Plusgraden (Tmax heute 1,9°C) am Mittag. In der Inversionswetterlage war es in den Gipfellagen noch etwas milder. Der bis Heiligabend gefallene Schnee funkelte in der Sonne, einfach märchenhaft...

Foto1 20241226

  Foto2 20241226            Foto3 20241226 Hotel Sachsenbaude

Foto4 20241226 traumhaftes Winterwetter

Foto5 20241226 Blick vom Turm des Fichtelberghauses

Bild6 20241226 Abendstimmung

24.12.2024 Schnee vor Heiligabend bringt Weiße Weihnachten

Ein Tief verlagerte sich sich von Dänemark zur Odermündung und die resultierende Nordwestströmung und brachte kalte Meeresluft in unsere Region. Die Schneefälle vorgestern und gestern bescherten uns kurz vor Heiligabend dann doch noch Weiße Weihnachten. Insgesamt fielen an unserer Station 14cm Schnee (vorgestern: 8cm / gestern: 5cm / heute 1cm). Allerdings lag der Neuschnee gestern dann doch unterhalb der vom DWD prognostizierten Niederschlagsmenge der Nordstaulage (für gestern erwartet: 10-20cm, um den Fichtelberg bis 30cm). Auf jeden Fall genießen wir den gefallenen Schnee zu Heiligabend.
Zu dem 1. Feiertag gelangt unter leichtem Hochdruckeinfluss besonders in der Höhe deutlich mildere Luft ins Erzgebirge. Dazu gibt es zumindest tagsüber Tauwetter.

Bild1 20241223 Fotos von gestern Bild2 20241223

              Bild3 20241223

Bild4 20241223 Wetterlage gestern

Bild1 20241224 morgen

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17.12.2024 Jahr wird deutlich zu nass

Vergangenes Wochenende wurden an unserer Station 1000 l/qm beim Niederschlag erreicht und überschritten. Mit aktuell 1003,2 l/qm wird das Jahr 2024 in jedem Fall deutlich zu nass ausfallen.
Die letzten Niederschläge brachten deutlich mildere Luft, so dass es bis in die Gipellagen Tauwetter gab. Hier auf gut 800m ist nur noch wenig Restschnee übrig geblieben. In Richtung Wochenende wird es vermutlich in einer nordwestlichen Höhenströmung wieder Schnee in den oberen Lagen geben können. Weiße Weihnachten sind dort damit aber noch nicht gesichert. Die Modelle deuten aktuell im Laufe von Heiligabend bereits wieder eine Milderung an. Bis dahin sind es aber noch einige Tage. Hoffnung auf etwas Winterwetter zu den Feiertagen darf man im Bergland natürlich noch haben; für das Flachland sieht es jedoch nicht so gut aus.

Bild1 20241217 In den meisten Regionen ist der Boden feucht feucht

Bild2 20241217 bisheriger Schneehöhen Verlauf

11.12.2024 Zusatz zu faszinierende Lichterscheinungen

Vergangene Nacht gab es weitere tolle Lichterscheinungen, mit welchen wir gerne den vorigen Beitrag ergänzen wollen. Zum Neuschnee zum Wochenanfang gab es einen Temperaturrückgang und in der Folge Nebel. Dieser nicht hochreichende Nebel führte in der letzten Nacht in Oberwiesenthal zu einem "Mondhalo" und zu "Lichtsäulen" bei frostigen Temperaturen unter -4°C. Die beiden Phänomen hatten wir bereits in früheren News erklärt und erläutert. Heute gab es zudem ein wundervolles Abendrot am Keilberg. Anbei dazu die schönen Fotos und ein faszinierendes Video von M. Bloch:

Bild1 20241211 Mondhalo und Lichtsäulen

Bild2 20241211

Bild3 20241211 entgegengesetzte Richtung NO

Vorschaubild Video 20241211 Video bitte anklicken

Bild4 20241211 Abendrot Keilberg

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05.12.2024 Faszinierende Lichterscheinungen

Die letzten Tage und besonders heute gab es schöne Lichterscheinungen zu entdecken. Bei den faszinierenden Erscheinungen wird das Sonnenlicht an kleinen Eiskristallen gebrochen und reflektiert oder an unterkühlten Wassertröpfchen gebeugt. Folgendes gab es zu bewundern:

Videovorschaubild 20241205 Video bitte anklicken (Quelle:M.Bloch)

Foto1 20241205 Quelle:M.Bloch

Foto2 20241205 Lichtsäulen (Quelle:M.Bloch)

Foto3 20241203 Vorgestern Morgenrot

29.11.2024 Pünktlich zum 1. Adventswochenende erneut Schnee

Winterwetter mit Schnee gibt es am ersten Adventswochenende den oberen Lagen des Erzgebirges. Auf der Rückseite eines nach Polen abgezogenen Sturmtiefs floss kalte Meeresluft nach Sachsen. Gestern schneite es seit dem Vormittag teils schauerartig an unserer Station. Der Schneefall intensivierte sich am Spätnachmittag und bei Temperaturen knapp über dem Gefrierpunkt konnte sich erst am Abend eine dünne Schneedecke ausbilden (22:00 Uhr: 2cm). In der Nacht schneite es dann mit Unterbrechung bis zum Vormittag weiter. Dabei sank die Temperatur seit den frühen Morgenstunden knapp in den Frostbereich. Die Schneedecke wuchs auf eine Dicke von 7cm. Mit Schnee angezuckert war die Landschaft herunter bis auf rund 650m. Darüber bemerkte man jeden Höhenmeter. Am Fichtelberg (1215m) konnte die mächtigste Schneedecke mit 13cm gemessen werden.
Für Freunde des Winterzaubers empfiehlt sich ein Ausflug zum 1. Advent in die verschneite Landschaft der Kammlagen des Erzgebirges.

Bild1 20241129 Sonne am Mittag

Bild 20241129

Bild3 20241129 gestrige Wetterlage

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23.11.2024 Schönes Winterwetter geht zu Ende, morgen Temperatursprung nach oben

Das schöne Winterwetter mit wiederholten Schneeschauern, Dauerfrost und heute Sonnenschein geht zu Ende. Die nordwestliche Höhenströmung kippt auf Südwest und führt zu einer markanten Milderung (Großwetterlage: Übergang zu Südwest zyklonal, SWz). Bereits in der 2. Nachthälfte geht der Dauerfrost zu Ende und am frühen Morgen setzt mit weiter auffrischendem Wind Regen und Tauwetter ein. Vorsicht: Der Regen kann anfangs noch gefrierend sein und zu Blitzeis auf den noch gefrorenen Böden führen! Tagsüber wird es schon bis zu 7°C mild. Leider wird damit die aktuelle Schneehöhe von 12cm abschmelzen.

Bild1 20241123

                     Bild2 20241123             Bild3 20241123

Bild am Fichtelberg 20241123 Am Fichtelberg (Quelle:M.Bloch)

Bild5 20241123 Wetterlage gestern...

Bild6 20241123 und morgen

Bild7 20241123 Vorhersage Temperaturanstieg am Fichtelberg Bild8 20241123

18.11.2024 Die erste richtige Schneedecke mit 6cm, Schnee bis knapp unter 400m

Gestern schneite es bereits vom Vormittag bis zu späten Abend. Eine Schneedecke konnte sich an unserer Station bei Temperaturen von knapp über dem Gefrierpunkt erst in der Dunkelheit bilden. Es reichte für den ersten Zentimeter Schneehöhe in der aktuellen Wintersaison. In den höher gelegenen Ortsteilen von Oberwiesenthal blieb der Schnee bereits tagsüber liegen, trotzdem reichte es mit 2cm nicht zu deutlich mehr. In der vergangenen Nacht gab es zum frühen Morgen kräftigere Schneefälle. So wuchs die Mächtigkeit der Schneedecke um weitere 5cm an. Am Fichtelberg konnten sogar 9cm Gesamtschneehöhe gemessen werden. Flocken fielen bis in tiefere Lagen des Erzgebirges. In Chemnitz reichte es sogar auf etwas unter 400m Höhe zu einer dünnen Schneedecke.
Kommende Nacht erreicht uns ein Niederschlagsgebiet mit deutlich milderer Luft. Der Schneefall geht dann bald in Regen über und tagsüber wird das Wetter regnerisch und deutlich milder. Dazu wird es sehr windig, teils mit stürmischen Böen. Übermorgen ist wieder mit winterlichen Verhältnissen und Schneeschauern zu rechnen.
Auch nachfolgend geht es wohl wechselhaft weiter. Die Modelle zeigen für das nächste Wochenende wieder einen Wetterumschwung mit Milderung und Tauwetter.

Bild1 20241118

           Bild2 20241118             Bild3 20241118

      Bild4 20241118

Bild5 20241118                             Bild6 20241118           

Bild7 20241118

Bild8 20241118 aktuelle Wetterlage

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13.11.2024 Der erste Schnee, ein Hauch von Weiß

Vergleichsweise spät rieselten in diesem Herbst die ersten Schneeflocken. An unserer Station konnte sich eine hauchdünne Schneedecke ausbilden, welche aber noch nicht die Zentimetergrenze erreichte. Immerhin führte die dünne weiße Decke zu dem Eintrag "Flecken" in unserer Schneewertetabelle unter dem Menüpunkt "Schnee". Nach bereits frostiger Nacht setzte am späten Morgen leichter Schneefall mit wechselnder Intensität ein. Bei Temperaturen knapp unter dem Gefrierpunkt hüllte sich die Landschaft in ein zartes Weiß. Am Mittag taute der Schnee jedoch bei knapp über 0°C wieder.
Ursächliche Wetterlage: An der Ostseite eines Hochdruckgebietes über den Britischen Inseln wurde feuchte Luft mit einer nördlichen Strömung heran geführt. Dabei zog zunächst ein Kaltlufttropfen über den Südosten von Deutschland. Gleichzeitig näherte sich eine Warmfront von Nordwesten.
Vergangenes Jahr gab es mit 1cm den ersten Schnee bereits am 15.Oktober. Aus heutiger Sicht müssen wir auf den nächsten Schnee noch mindestens eine Woche warten.

Bild1 20241113          Bild2 20241113

Bild3 20241113

Bild4 20241113 Webcam Stationsbereich

Bild5 20241113 Webcam Fichtelberg Himmelsleiter (Quelle:FSB/LGO)

09.11.2024 Gestern Raueis bei steigender Nebelgrenze

In der Inversionswetterlage stieg gestern die Nebelgrenze an. Damit geriet der Fichtelberg und der Keilberg auf tschechischer Seite bis in die Gipfellage an. Am Keilberg reichte beispielsweise gelegentlich der Gipfelturm aus der "Nebelsuppe" trotzdem heraus. Somit gingen die Lufttemperaturen auch in den höchsten Lagen des Erzgebires zurück. Im engsten Gipfelbereich bildete sich Raueis. Anbei einige Aufnahmen (Quelle:M.Boch):

20241109 20241108 Keilberg gestern

20241109 Bild2

Bild3 20241109

Vergangene Nacht löste sich dann der Nebel, bei mehr Wind und damit besser Durchmischung der Luft, auf. Die Inversionswetterlage wurde beendet:

Bild4 20241108 Unser Stationsbereich gestern...

Bild5 20241109 und heute

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05.11.2024 Update zu gestern: Video und Fotos zur Inversion mit Nebel im Tal und Sonne auf den Bergen

Die Inversionswetterlage wie gestern beschrieben und prognostiziert zeigte sich heute von ihrer schönen Seite. Anbei ein Video mit Blick auf Oberwiesenthal und Fotos um Boží Dar von M.Bloch.

Vorschaubild Video 20241105 Video bitte anklicken

Bild 1 20241105 Blick über Boží Dar (CZ) zum Auersberg

Bild2 20240511 Neklid (CZ)

Bild3 20241105

Bild4 20241105 Blick zum Špičák (1115m) bei Boží Dar

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04.11.2024 Das Hochdruck dominierte Wetter geht weiter, vergangene Nacht teils mäßiger Frost

Das Hochdruckwetter wurde vorgestern kurzzeitig durch eine schwache Kaltfront unterbrochen. An unserer Station fielen dazu 2 l/qm Regen. Vor allem brachte die Front eine Abkühlung. So gab es vorletzte Nacht Frost von -2,4°C. Der Höhepunkt der tieferen Temperaturen wurde dann vergangene Nacht erreicht. Die Lufttemperatur sank auf -3,4°C (Davis Station, 04:30 Uhr, 817m) und an der Station2 bis auf -4,7°C (819m). Noch kälter war es an der Kachelmann Station am Pöhlbach mit -5,7°C (07:00 Uhr, 778m) und in Marienberg-Kühnhaide mit -6,6°C (721m). Auf den höheren Berggipfeln war es letzte Nacht bereits schon wieder milder. Es blieb dort frostfrei; auf dem höchsten Berg Sachsens, dem Fichtelberg (1215m), lag der Tiefstwert bei +3,0°C und auf dem Berg Bärenstein (898m) bei +3,2°C.
In den kommenden Tagen werden die Nächte allgemein nicht mehr so frostig ausfallen. Die Inversion, mit den höheren Temperaturen in den Berglagen, wird noch zunehmen. Daher kann es in den nächsten Tagen regional nebliger werden im Gegensatz zu den Gipfeln mit mehr Sonnenschein. Bereits gegen Abend schwappte ein Teil des Böhmischen Nebels über die tschechischen Bergkämme in Richtung unserer Station. In den Gebieten mit längerem Sonnenschein wird es tagsüber sehr mild werden, während es in den von Nebel- und Hochnebel betroffenen Regionen entsprechend kühler bleibt.
Mit dem blockierenden Hochdruck über Mitteleuropa hat sich eine Wetterlage in der Form eines Omegas eingestellt. Diese Wetterlage zeigt in der Regel eine große Erhaltungsneigung, so dass uns der nun bestehende Wettercharakter wohl etwas länger erhalten bleibt.

Bild1 20241104 Reif am Morgen

Bild2 20241104 Die Sonne wärmt rasch

Bild3 20241104 Zum abend kommt der Nebel näher...

Bild4 20241104

Bild5 20241104

Bild6 20241104 Ω-Wetterlage

25.10.2024 Hochdruckwetter zwischen Sonne und Nebel

Vorwiegendes Hochdruckwetter brachte je nach Bewölkung und Nebelanteil Tageshöchstwerte zwischen 7°C und 15°C. Das Hochdruck dominierte Wetter hält auch noch eine Weile an. Dabei bleibt es zumindest bis zum Freitag sehr wahrscheinlich mild und trocken. Erst zum dann folgenden Wochenende deutet sich eine deutliche Abkühlung in den aktuellen Modellen an.

Bild1 20241025 Stationsbereich heute

Bild2 20241020 Quelle: Fichtelberghaus Webcam vor 5 Tagen

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12.10.2024 Kalte Nacht mit erstem Luftfrost an unserer Station

Vergangene Nacht war es teilweise wolkenlos und schwachwindig bis windstill. Daher konnten in der Nacht die Temperaturen in der eingeflossenen Luftmasse (siehe gestrige News) absinken. Mit einem Tiefstwert von -1,9°C um 04:45 Uhr (Station2: -3,0°C) wurde der erste Luftfrost an unserer Station im aktuellen Herbst registriert. Am frühen Morgen verhinderte aufziehende Bewölkung wahrscheinlich noch tiefere Werte. An der knapp 40m tiefer gelegenen Kachelmann Station am Grenzbach (Pöhlbach) konnte sogar die Tiefsttemperatur von -4,1°C gemessen werden. Am kältesten war es jedoch in Marienberg-Kühnhaide mit -6,1°C, wo die Luft länger auskühlen konnte und der Tiefstwert erst nach 6 Uhr erreicht wurde. Vergleichsweise mild blieb es am Fichtelberg mit dem Temperaturminimum von nur -0,2°C.

Bild1 20241012 Reif im Stationsbereich

Bild2 20241012

11.10.2024 Kurzzeitig erste Schneeflocken auf dem Fichtelberg

Rückseitig einer abziehenden Kaltfront wurde mit einer nordwestlichen Strömung Kaltluft herangeführt, welche von Westen unter leichten Hochdruckeinfluss gelangte. Bis zum späten Morgen gab es zeitweiligen Regen, welcher gegen 10 Uhr am Fichtelberg in die ersten Schneeflocken im aktuellen Herbst überging. Bald ließ der Niederschlag jedoch nach, so dass sich bei Lufttemperaturen bei etwas über einem Grad über dem Gefrierpunkt noch keine Schneedecke ausbilden konnte. Auch an unserer Station war es mit rund 4°C recht kühl (Tmin 3,8°C um 09:15 Uhr). Bis zum Mittag fielen noch einzelne Schauer, bevor sich dann zögernd kleinere Wolkenlücken zeigten. Gänzlich trocken blieb es jedoch auch nachfolgend nicht.

Bild1 20241011 Erster Schneefall (Quelle:Fichtelberghaus Webcam)

Bild2 20241011 rechts die abgezogene Kaltfront (Quelle:DWD)

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08.10.2024 Nach langer Zeit wieder Böhmischer Nebel

Während der September bei uns mit einer positiven Abweichung von +1,47°C zwar deutlich zu mild war, fiel die Temperaturdifferenz von ganz Deutschland mit +2,1°C gegenüber dem Klimamittel (Referenzperiode 1961-90) nochmals wärmer aus. Für den kommenden Winter ist das für Freunde kalten Wetters statistisch gesehen eher ein schlechtes Vorzeichen. Zumal auch der Vorwinter sowie das Frühjahr zu mild ausfielen.
Der Oktober startete die ersten 6 Tage dagegen eher geringfügig zu kalt bevor gestern und heute auf der Vorderseite eines Tiefdruckkomplexes über Westeuropa wieder deutlich mildere Luft herangeführt wurde. So war es vormittags mit Sonnenschein wieder angenehm mild mit bis zu 14,7°C (Tmax 12:10 Uhr), bevor aus Südosten Böhmischer Nebel aufzog. Zunächst blieb er an den Bergkämmen des tschechischen Erzgebirges hängen. Im weiteren Verlauf wurde  auch unser Stationsbereich und später auch die meisten Teile von Oberwiesenthal vom Nebel eingehüllt. Der Fichtel- und Keilberg blieben dabei über der tiefen Wolken- und Nebelsuppe. An unserer Station sanken die Temperaturen in dem trüben und herbstlich anfühlenden Wetterabschnitt bis auf 9.0°C ab. Zur gleichen Zeit war es in den weiter nördlich liegenden Bereichen des tiefer gelegenen Erzgebirges bei weiter freundlichem Wetter bis zu gut 22°C warm.
Am Spätnachmittag und zum Abend verzog sich auch hier der Nebel wieder und es setzte leichter Regen ein.

Bild1 20241008 Der böhmische Nebel noch an der Grenze zu Tschechien

Bild2 20241008 Der Nebel erreicht unsere Station...

Bild3 20241008 ...und hüllt alles ein

Bild4 20241008 Der Nebel reicht von Tschechien knapp über den Kamm (Quelle:wetteronline.de)

Bild5 20241008 Nur die Gipfel ragen heraus

Bild6 20241008 (Quelle:panocloud.webcam)

Bild7 20241008 Temperaturkontraste (Quelle:wetternetz-sachsen.de)

16.09.2024 Enorme Regenmengen im Südosten Deutschlands sowie in Teilen von Österreich, Tschechien und Polen

Vom 12.September bis heute gab es in den genannten Regionen teils unwetterartige Niederschläge, welche langanhaltende und ergiebige Mengen brachten. Verantwortlich war die Großwetterlage Trog Mitteleuropa (TrM), welche dann in Nordost zyklonal (NEz) mündete. Eine Kaltfront eines Tiefs über dem Nordmeer hatte mit Kaltluft die Alpen überquert. Ein Höhentief führte ursprünglich aus dem Mittelmeer stammende, warme und sehr feuchte Subtropikluft gegen die Kaltluft. Dadurch wurde die feuchte Warmluft gehoben und es bildeten sich intensive Niederschläge, welche auf einer Vb-artigen Zugbahn nach Nordosten geführt wurden. Somit erreichten die Niederschläge Österreich, Südostbayern, das Erzgebirge und Ostsachsen, und besonders Tschechien und den Südwesten Polens. Teilweise gab es in dem Zeitraum Rekordwerte beim Niederschlag von bis über 300 l/qm und es kam zu Überschwemmungen. Da der Scheitelpunkt der Pegel der Flüsse noch nicht überall erreicht ist, wird es sich die Hochwasserlage gebietsweise noch verschärfen.
An unserer Station fielen vom Freitag den 13. bis heute zum späten Abend 92,8 l/qm (23:20 Uhr). Dabei war es bei überwiegend nordnordwestlichen Winden sehr kühl. Am Freitag lagen die Temperaturen nur um 5°C.
Winterlich wurde es in den Alpen. Kurzzeitig schneite es bis auf rund 800m herunter (z.B. Oberstdorf im Allgäu). Insbesondere fiel jedoch Schnee in den Ostalpen. In Obertauern, im österreichischen Bundesland Salzburg gelegen, konnten im Bereich der Passhöhe auf gut 1750m Höhe 1m Schneehöhe gemessen werden. Das ist ein Rekordwert für Mitte September! Weitere Schneehöhenmeldungen aus den Alpen von heute Morgen: Säntis 45cm (Schweiz, 2500m) / Zugspitze 90cm (Deutschland 2962m) / Feuerkogel 90cm (Österreich, 1668m) / Sonnblick 30cm (Österreich, 3109m).
Anbei winterliche Bilder aus Obertauern von gestern (Quelle:Webcams Obertauern):

Bild1 20240915 1660m Höhe

 Bild2 20240915 Passhöhe

Bild3 20240915 Schneehöhe Passhöhe 104,5cm

Bild4 20240913 Niederschlagsradar 13.09.24 (Quelle:EUMETNET)

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08.09.2024 Spätsommer geht zu Ende 

Der Spätsommer mit den ungewöhnlich warmen Temperaturen der letzten Tage neigt sich dem Ende zu. Vergangene Woche gab es nochmals 3 Sommertage in Folge mit Höchsttemperaturen von 25°C und mehr (03.-05.09., Tmax am 03.09. 25,9°C). Drei Sommertage gab es in einem September seit Aufzeichnungsbeginn im Jahr 2017 bislang noch nicht. Die Septemberabweichung beträgt aktuell zum langjährigen Mittel +7,68°C. Dieser Wärmeüberschuss sollte nun in den kommenden Tagen sukzessive abgebaut werden können. Heute lagen wir noch auf der Vorderseite eines Tiefdruckgebietes über Westeuropa im Zustrom sehr warmer Luft. So wurden heute an unserer Station immerhin nochmal 24,2°C als Höchstwert erreicht. Bereits in der Nacht zu morgen sorgt eine Kaltfront für einen deutlichen Wetterwechsel. Dabei können vor allem im Vogtland auch größere Regenmengen zusammen kommen. Die folgende Woche bleibt wohl feuchter und von Donnerstag bis zum Wochenende besonders kühl und ungemütlich mit Temperaturen im einstelligen Bereich. In den Alpen sinkt die Schneefallgrenze dann vorrübergehend auf etwas unterhalb von 1500m.

Bild2 20240908 heute bis Mittag noch sonnig

Bild2 20240908 Fichtelberghausblick

Bild3 20240908 Prognose meteobue

Wetterlage aktuell:

Bild4 20240908 Bild5 20240908

Wetterlage Vorhersage für Mittwoch:

Bild6 20240908 Bild7 20240908

25.08.2024 Kurzzeitig kühler, schöner Sonnenaufgang 

Gestern war es nochmal sommerlich warm mit einer Tageshöchsttemperatur von 27,2°C. In der ersten Nachthälfte wurde es dann erwartungsgemäß kühler und die Temperatur sank kurz vor Mitternacht auf rund 16°C. Im weiteren Verlauf der Nacht gab es dann einen Wärmepeak, welcher vorrübergehend die Werte bis rund 22°C steigen ließ. Das war äußerst ungewöhnlich und die Ursache lag an Föhneffekten bei auflebendem Wind. Die eintreffende Kaltfront brachte am Vormittag zwar nur wenig Regen (0,6 l/qm), aber eine deutliche Abkühlung auf das vorläufige Minimum von nur 12,8°C am Mittag (13:20 Uhr). Die nächste Erwärmung kommt jedoch bereits in der neuen Woche, vermutlich mit einem weiteren, dem 14. Sommertag (Tmax >25°C).
Am Morgen gab es einen schönen Sonnenaufgang, anbei 2 Bilder vom Sparingberg (Quelle:M.Bloch):

Bild1 20240825 Sparingberg

Bild2 20240825

Bild3 20240825 Vorhersage (Quelle:meteoblue)

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12.08.2024 Vergangene und heutige Nacht Polarlichter 

Vergangene Nacht gab es im Erzgebirge und Teilen von Deutschland Polarlichter am Himmel zu bestaunen. Besonders intensiv zeigten sie sich an der Nord- und Ostseeküste. Aber bis nach Bayern waren sie mehr oder weniger nach Mitternacht wahrnehmbar. In Sachsen war die Erscheinung besonders gut gegen 02:00 Uhr vom Hochwald im Zittauer Gebirge zu beobachten. Auch in Oberwiesenthal zeigten sich die Polarlichter in Richtung des Fichtelberges. Anbei dazu ein kurzes Video vom Sparingberg aus gesehen (Quelle:M.Bloch):

Vorschaubild Video 20240812 rechts vom Fichtelberg Polarlicht

Auch heute gab es nach 23:00 Uhr wieder Polarlichter zu sehen, anbei ein (Handy-)Foto von unserer Station aus:

Bild1 20240812

Vergleich der Webcambilder vom Hochwald der vergangenen Nacht und heute:

 Bild2 20240812 (vergangene Nacht)

Bild3 20240812

01.08.2024 Gestern möglicherweise wärmster Tag des Jahres

Gestern gab es an unserer Station mit einer Temperatur von 27,7°C den bislang und möglicherweise insgesamt wärmsten Tag des Jahres. Es war zugleich der 8. Sommertag (Tmax  >= 25°C). Selbst auf dem Fichtelberg wurden 26,7°C als Höchstwert registriert. Im Erzgebirge war es in Aue mit 31,8°C am wärmsten; deutschlandweit in Wutöschingen-Ofteringen in Baden-Württemberg nahe der Grenze zur Schweiz gelegen. Dort konnten 34,6°C gemessen werden.
Heute gab es dann mit teils gewittrigen Schauern eine leichte Abkühlung. Am Abend zeigten sich vor einem Gewitter interessante Wolkenformationen.

Bild1 20240801

Bild 2 20240801 (Quelle:Webcam M.Bloch)

Wärmebilanz an unserer Station, in Klammer die Werte für das gesamte Vorjahr:

Bild1 20240801

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10.07.2024 Besuch der 2 vermutlich kältesten Orte des Erzgebirges, Teil2: Sauersack (CZ, Rolava)

Während es heute an unserer Station den bereits 4. Sommertag und zugleich wärmsten Tag des Jahres 2024 mit der Maximaltemperatur von 27,2°C gab, folgt heute der 2. und letzte Teil des Berichtes der 2 kältesten Orte im Erzgebirge. Es geht um den Ort Sauersack, welcher tschechisch "Rolava" heißt und nach dem dortigen, gleichnamigen Fluss (Deutsch: Rohlau) benannt. Der Ort liegt im Bezirk "Frühbuß" (Přebuz) auf einer Höhe 877m ü.NN. und wie Hirschenstand auf einer Hochebene. Das Geländerelief ist dem von Hirschenstand ähnlich. Es ist jedoch noch etwas flacher und weitläufiger und liegt von seinem vergleichbar kalten Nachbarort nur rund 5km entfernt.
Wie kalt es in Sauersack häufig in wolkenarmen Nächten werden kann, zeigte sich beispielsweise im April diesen Jahres, als dort in der Nacht vom 21. auf den 22. mit -11,7°C  die tiefste Temperatur im tschechischen Erzgebirge gemessen wurde (Quelle: das Tschechische Hydrometeorologische Institut ČHMÚ). In der gleichen Nacht lag am normalerweisen kältesten Ort im deutschen Teil des Erzgebirges, Marienberg-Kühnhaide, die Tiefsttemperatur bei vergleichsweise "gemäßigten" -5,8°C (Quelle:Kachelmannwetter). Allerdings spielen natürlich die jeweiligen lokalen Wind- und Bewölkungsverhältnisse eine große Rolle.
Fazit: Die kältesten Orte des Erzgebiges liegen jeweils auf Hochebenen oberhalb von 700 bis 800m und sind von kleinen Flüssen durchzogen. Hirschenstand und Sauersack im tschechischen Teil des Erzgebirges liegen nochmal gut 100m über dem kältesten deutschen Hochtal Marienberg-Kühnhaide und haben somit oftmals noch extremere Temperaturwerte in Nächten bei entsprechenden Wetterbedingungen.
Anbei Fotos vom 25.06.2024:

 Foto1 20240710Sauersack mit Wetterstation

Foto2 20240710 Wetterstation Foto3 20240710

Foto4 20240710

Foto5 20240710 Die Rohlau 

01.07.2024 Vorgestern ungewöhnliche  Wärme mit 1. Sommertag, nun wieder deutlich frischer

Vorgestern am 29. Juni gab es den ersten Sommertag (Tmax >=25°C) des aktuellen Jahres. Die Tageshöchsttemperatur von 25,3°C wurde gegen Abend erreicht. Besonders schwülwarm war es jedoch in der Nacht. Noch nach Mitternacht lagen die Temperaturen an unserer Station über 21°C! Zu der Zeit sah es nach der ersten Tropennacht seit Stationsmessbeginn am 11.07.2017 aus. Bei einer Tropennacht sinkt die Lufttemperatur (gemessen in 2m Höhe über dem Boden) definitionsgemäß zwischen 18 und 06 Uhr UTC nicht unter 20°C. Im Verlauf der 2. Nachthälfte gab es dann doch noch einen leichten Temperaturrückgang auf den Tiefstwert von gut 18°C.
Noch deutlich wärmer war es mit Föhnunterstützung am Alpenrand. So wurde beispielsweise in Lenggries (Sylvenstein, 730m) tagsüber ein Höchstwert von 35,7°C erreicht. In der Nacht lag dort gegen 02:30 Uhr die Temperatur bei außergewöhnlichen 30,6°C und es konnte eine Tropennacht registriert werden.
Verantwortlich für die große Wärme war dann auch passend Subtropikluft aus dem westlichen Mittelmeerraum, welche mit einer auf Süd drehenden Strömung herangeführt wurde. Im Laufe des gestrigen Tages verschwand die Wärme mit Durchzug einer Kaltfront mit kühlerer Meeresluft. Die Luftmasse bleibt in unserer Region nun auch für die nächsten Tage wetterbestimmend.

Vergleich der Wetterlage (Bodenwetterkarte) vorgestern und heute:

Bild 1 20240629 warme Subtropikluft aus Süden

Bild2 20240701 heute kühler

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